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Lexika Unser Lexikon für Baustoffe, Fliesen und Holz
| Eberesche | |
Das elastische Holz der einheimischen Eberesche ist nur wenig resistent gegen Pilze. Daher verwendet man es im Innenbereich für Möbel oder Schnitzereien. Allgemeines
Handelsname: Eberesche, Gemeine Botanische Bezeichnung: Sorbus aucuparia Familie: Rosaceae Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: - weitere Namen: Vogelbeere, Vogelbeerbaum Verbreitung: Europa
Baum- und Stammbeschreibung
- Höhe bis 15 m
Holzbeschreibung
Kernholz: hell- bis rotbraun, Streifen Splintholz: breit, rötlich weiß Poren: zerstreut
Eigenschaften
- elastisch - wenig resistent gegen Pilze
Rohdichte: 0,65
Verwendung
Wagner-, Drechsler-, Schnitzerarbeiten, Möbelholz
Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999
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| Eibe | |
Eibe gehört zu den dichtesten, schwersten und härtesten Nadelhölzern Europas. Verwendet wird das Holz für Furniere oder Schnitzereien.
Allgemeines
Handelsname: Eibe Botanische Bezeichnung: Taxus baccata Familie: Taxaceae Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: EIB weitere Namen: Yew Verbreitung: Europa, Asien, Nordamerika
Baum- und Stammbeschreibung
- Höhe bis 10 m - giftig
Holzbeschreibung
- ohne Harzgänge
Kernholz: braunrot Splintholz: gelblich weiß Zuwachszonen: schmal, etwas wellig, sehr dekorativ
Eigenschaften
- eines der dichtesten, schwersten, härtesten Nadelhölzer Europas - sehr dauerhaft
Rohdichte: 0,65
Druckfestigkeit (N/mm²): ~58 Zugfestigkeit (N/mm²): - Biegefestigkeit (N/mm²): - Härte (N/mm²): 65-71 E-Modul (N/mm²): -
Verwendung
Furnier, Schnitzerei, Drechslerei
Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999
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| Eiche (Stieleiche) | |
Eichenholz ist ein echter Alleskönner unter den heimischen Laubbölzern, denn es ist dekorativ und besitzt zudem ausgezeichnete Eigenschaften. Charakteristisch für Eiche sind die ausgeprägten Spiegel auf den Radialflächen. Allgemeines
Handelsname: Stieleiche Botanische Bezeichnung: Q uercus robur Familie: Fagaceae Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: EL weitere Namen: Früheiche, Traubeneiche Herkunft: Europa, Kleinasien Baum- und Stammbeschreibung
- Stammform im geschlossenen Bestand gut - im Freistand mit tief ansetzenden, gewundenen, dicken Ästen Holzbeschreibung
- auf Längsflächen ausgeprägte Fladern (tangential) oder Streifen (radial) - breite, auffällige Holzstrahlen; im Radialschnitt als Spiegel erkennbar ("Spiegelschnitt") - Kollaps- und Verfärbungsgefahr beim Trocknen - Stammholz oft unter Insektenbefall - schwarze Flecken bei Kontakt mit Eisen Kernholz: bräunlich, frischer säuerlicher Geruch Splintholz: hell Poren: ringporig Eigenschaften
Rohdichte: 0,67 Druckfestigkeit (N/mm²): 54-67 (~61) Zugfestigkeit (N/mm²): 50-180 (~90) Biegefestigkeit (N/mm²): 74-105 (~88) Härte (N/mm²): ~66 E-Modul (N/mm²): 10000-13200 (~11700) Stehvermögen: mittel Trocknung: Gruppe 9 Bearbeitbarkeit: gut
Verwendung
Messerfurniere, Schnitzerei, Drechslerei, Parkett, Treppen, Holzpflaster, Bau- und Konstruktionsholz, Brücken- und Fahrzeugbau, Schwellen, Böttcherei Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999
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| Einbruchshemmung | |
Seit April 1999 werden einbruchhemmende Türelemente nach DIN V ENV 1627 in 6 Klassen eingeteilt. Durch spezielle Türbauten und Beschlagsveränderungen werden die unterschiedlichen Widerstandsklassen erreicht. Bauteile Wieder-standsklasse | Täterbeschreibung | Wider-standszeit | | WK 1 | Aufbruchversuche mit körperlicher Gewalt | keine manuelle | Grundsicherung | WK 2 | Der Gelegenheitstäter versucht zusätzlich, mit einfachen Werkzeugen das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen. | 3 Minuten | Standardsicherung Wohnungs-abschlusstüren mit normalem Risiko | WK 3 | Der Täter versucht es zusätzlich mit einem zweiten Schraubendreher und einem Kuhfuß. | 5 Minuten | Wohnobjekt mit erhöhter Sicherheit Gewerbeobjekte mit durchschnittlichen Risiko | WK 4 | Der erfahrene Täter setzt zusätzlich Sägewerkzeuge und Schlagwerkzeuge ein. | 10 Minuten | Öffentliche Objekte hohes Risiko |
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| Einfriedung | |
Grundstücksbegrenzung mit Zäunen, Mauern oder Hecken.
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| Elsbeere | |
Das Holz der bei uns heimischen Elsbeere ist zäh, hart, elastisch und fest. Da es aber nicht dauerhaft ist, beschränkt sich die Verwendung auf den Innenbereich, u.a. für Maschinen, Bildhauerei oder Möbel.
Allgemeines
Handelsname: Elsbeere Botanische Bezeichnung: Sorbus torminalis Familie: Rosaceae Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: - weitere Namen: Seidenbaum, Atlasbaum, Wilder Elsbeerbaum Verbreitung: Europa
Baum- und Stammbeschreibung
- Höhe bis 20 m - lansamwüchsig - erreicht hohes Alter
Holzbeschreibung
- keine auffällige Zeichnung - evtl. Falschkernbildung - kaum zu unterscheiden von Eberesche
Farbe: rötlich gelb, nachdunkelnd, geflammt, sehr dekorativ Poren: fein, zerstreut
Eigenschaften
- mittelschwer, zäh, hart, elastisch, fest - mäßiger Schwund - neigt nur wenig zum Werfen - geringe Dauerhaftigkeit
Rohdichte: 0,75
Druckfestigkeit (N/mm²): 53 Zugfestigkeit (N/mm²): - Biegefestigkeit (N/mm²): 108 Härte (N/mm²): 48 E-Modul (N/mm²): 11700
Stehvermögen: gut (nach Trocknng) Trocknung: schwer Bearbeitbarkeit: allgemein gut, schwer zu spalten, gut lackierbar, gute Oberflächenbehandlung
Verwendung
Maschinenbau, Bildhauerei, Drechslerei, Mess- und Zeichengeräte, Weberschiffchen, Wellen, Kegeln, Möbel
Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999 Informationsdienst Holz: holzbau handbuch. Einheimische Nutzhölzer und ihre Verwendung, DGfH Innovations- und Service GmbH, München, 2000
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| Energieausweis | |
Seit dem 1. Juli 2008 müssen alle Eigentümer von Wohngebäuden Miet- und Kaufinteressenten einen Energieausweis vorlegen. Der Pass macht auf den ersten Blick deutlich, ob das Gebäude einen hohen oder niedrigen Energieverbrauch erwarten lässt – ob es im roten oder grünen Bereich steht. Das ermöglicht Verbrauchern den Vergleich verschiedener Objekte bundesweit.
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| EnEV | |
Die Energie-Einsparverordnung, kurz EnEV, stellt Anforderungen an Bauteile und Anlagentechnik, die bei der Errichtung von Neubauten, bei Modernisierungsmaßnahmen an bestehenden Gebäuden sowie bei wesentlichen Erweiterungen einzuhalten sind. Zudem definiert die EnEV verbindliche Grenzwerte und Berechnungsvorschriften für den Energieverbrauch von Gebäuden.
Hauseigentümer haben bei Ihrem Bauprojekt allerdings die Wahl, wie sie die Vorgaben der EnEV erfüllen möchten: durch umfangreiche Wärmedämmung, anspruchsvolle Heiztechnik, die Verwendung erneuerbarer Energien oder durch Wärmerückgewinnung.
Das entscheidende Maß ist der flächenbezogene Primär-Energiebedarf, der in Kilowattstunden pro Quadratmeter angegeben wird. Dieser bildet die Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes ab. Er berücksichtigt zusätzlich zum Endenergiebedarf für Heizung und Warmwasser auch den im Vorfeld ablaufenden Prozess der Nutzbarmachung von Energie. Die EnEV trat 2002 in Kraft, sie wurde 2004 und 2007 novelliert. Seit dem 1. Oktober 2009 gilt die EnEV 2009.
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| Engobe | |
Eingebrannter Überzug, z. B. auf Dachziegeln aus eingefärbter Tonschlämme, die vor dem Brand durch Tauchen oder Spritzen aufgebracht wird.
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| E-Qualität | |
Mit diesem Begriff werden Laminate, Paneele und Spanplatten bezeichnet, die in die Emissionsklasse E1 eingeordnet werden. Das bedeutet: Bei diesem Material wird der für den Wohnbereich zulässige Grenzwert von 7 mg Formaldehyd in 100 mg unbearbeitetem Holz nicht überschritten (Formaldehyd-Emission nach EN 120/92).
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| Erle | |
Erlenholz wird vor allem im Möbelbau verwendet. Wegen seiner Beständigkeit im Wasser ist es aber auch bei Wasserbauten ein gefragtes Holz. Gut zu erkennen ist Erle an den typischen zahlreichen Markflecken. Allgemeines
Handelsname: Erle Botanische Bezeichnung: alnus glutinosa Familie: Betulaceae Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: ER weitere Namen: Schwarzerle, Roterle Herkunft: Europa
Baum- und Stammbeschreibung
- Höhe bis zu 30 m
Holzbeschreibung
- breite Scheinholzstrahlen - viele Markflecken
Kernholz: hellrötlich bis gelbbraun Splintholz: wie Kernholz Poren: zahlreich, klein, zerstreut, z.T. in radialen Reihen
Eigenschaften
Rohdichte: 0,5
Druckfestigkeit (N/mm²): 31-77 (~55) Zugfestigkeit (N/mm²): 55-140 (~94) Biegefestigkeit (N/mm²): 44-172 (~97) Härte (N/mm²): 33-38 E-Modul (N/mm²): 7700-11700
Trocknung: Gruppe 3 Bearbeitbarkeit: gut Imprägnierbarkeit: gut
Verwendung
Blindholz, Furniere, Möbel, Verkleidungen, Kisten, Modellholz, Musikinstrumente, Bilderleisten
Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999
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| Esche | |
Das elastische und feste Holz der Esche wird gern als Ausstattungsholz für Möbel und Innenausbau, aber auch als Spezialholz für Werkzeugstiele und Sportgeräte genutzt. Für den Außenbereich eignet sich Esche jedoch wegen der geringen Dauerhaftigkeit nicht. Allgemeines
Handelsname: Esche Botanische Bezeichnung: Fraxinus excelsior Familie: Oleaceae Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: ES weitere Namen: Gemeine Esche Herkunft: Europa, Westasien
Baum- und Stammbeschreibung
- bis zu 35 m hoch
Holzbeschreibung
Kernholz: gelblich oder rötlich weiß, später hellbraun, dekorativ Splintholz: wie Kernholz oder heller Poren: ringporig
Eigenschaften
- hochelastisch, zäh, biegsam, tragkräftig, mittelschwer - mäßig schwindend - heizkräftig - geruchfrei
Rohdichte: 0,65
Druckfestigkeit (N/mm²): 23-80 (~52) Zugfestigkeit (N/mm²): 70-293 (~165) Biegefestigkeit (N/mm²): 58-210 (~105) Härte (N/mm²): 36-100 (~65) E-Modul (N/mm²): 4400-18100 (~13400)
Trocknung: Gruppe 10 Bearbeitbarkeit: gut, aber schlecht spaltbar
Verwendung
Möbelbau, Vertäfelungen, Parkett, Sportgeräte, Werkzeugstiele, Maschinenbau
Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999
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| Estrich | |
Estrich ist der Träger für den eigentlichen Fußbodenbelag. Estrich ist der Träger für den eigentlichen Fußbodenbelag. Er wird entweder naß (Zement-, Asphalt-, Kunstharzestrich) oder als Trockenestrich (Estrichplatten in Tafelform) auf die Rohdecke aufgebracht und ergibt eine glatte Oberfläche, auf die dann PVC, Teppichboden, Parkett, keramische Platten, Naturstein etc. verlegt werden. Schwimmender Estrich wird auf einer Unterlage aus Dämmplatten verlegt, die auch an den Wänden bis zur Estrichoberkante angebracht werden. So gibt es dann nirgendwo eine Verbindung von Estrich und Baukörper, der Estrich schwimmt vielmehr auf dem Dämmaterial. Das ergibt die beste Trittschalldämmung.
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| Estrich | |
Estrich ist der Träger für den eigentlichen Fußbodenbelag. Er wird entweder nass (Zement-, Asphalt-, Kunstharzestrich) oder als Trockenestrich (Estrichplatten in Tafelform) auf die Rohdecke aufgebracht und ergibt eine glatte Oberfläche, auf die dann PVC, Teppichboden, Parkett, keramische Platten, Naturstein etc. verlegt werden. Schwimmender Estrich wird auf einer Unterlage aus Dämmplatten verlegt, die auch an den Wänden bis zur Estrichoberkante angebracht werden. So gibt es dann nirgendwo eine Verbindung von Estrich und Baukörper, der Estrich schwimmt vielmehr auf dem Dämm-Material. Das ergibt die beste --> Trittschalldämmung.
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| Eukalyptus | |
Das australische Holz des Eukalyptus verfügt über gute technische Eigenschaften und Dauerhaftigkeit, ist aber häufig spröde. Genutzt wird Eukalyptus als Konstruktionsholz sowie für Furniere und Ausstattungen.
Allgemeines
Handelsname: Eukalyptus Botanische Bezeichnung: Eucalyptus spp. Familie: Myrtaceae Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: - Verbreitung: Australien
Baum- und Stammbeschreibung
- Höhe z.T. über 100 m - Durchmesser z.T. über 3 m
Holzbeschreibung
- dichte, feine Struktur - Harze und Öle vorhanden - häufig Brittleheart (Sprödfaserigkeit) und Zersetzung im Inneren - zahlreiche feine, oft makroskopisch nicht sichtbare Holzstrahlen
Farbe: hellrötlich bis dunkelbraun, oft dekorativ Poren: mittelgroß, deutlich erkennbar durch umringendes Parenchym, zerstreut- oder ringporig, manchmal auch in radialen Reihen
Eigenschaften
- hart, fest - widerstandsfähig gegen Schädlinge - sehr dauerhaft
Rohdichte: 0,5-1,2
(technische Eigenschaften bezogen auf die Art "Blue Gum") Druckfestigkeit (N/mm²): 37-51 Zugfestigkeit (N/mm²): ~90 Biegefestigkeit (N/mm²): 75-104 Härte (N/mm²): 65-70 E-Modul (N/mm²): 10500-13900 (~11980)
Trocknung: Kollapsgefahr, daher Zwischenauffeuchtung notwendig Bearbeitbarkeit: schwer (wegen Härte)
Verwendung
Konstruktionsholz, Furnier- und Ausstattungsholz
Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999
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| Extensivbegrünung | |
Die Extensivbegrünung ist die Begrünungsart für eine Dachfläche mit anspruchslosem, niedrigem, pflegearmen Bewuchs, z. B. Sedumpflanzen.
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