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Lexika Unser Lexikon für Baustoffe, Fliesen und Holz
| Laminat | |
Laminat ist ein Bodenbelag aus mehreren Schichten. Die Trägerplatte besteht aus einem druckfesten Holzwerkstoff, einer HDF- (hochverdichtete Holzfaser) Platte. Die Oberfläche ist mit abriebfestem Melaminharz beschichtet und schützt das darunter liegende, mit einer Holz- oder Steinreproduktion bedruckte Dekorpapier. Als Spannungsausgleich dient ein Gegenzug an der Unterseite. Meist nur etwa 7 oder 8 mm hoch, sind Laminate ideal zum Modernisieren. Laminatböden werden in unterschiedliche Nutzungsklassen aufgeteilt. - Nutzungsklasse: 23/31: Für Wohnräume und für gewerbliche Räume mit geringer Nutzung
- Nutzungsklasse: 23/32: Für hohe Beanspruchung im Wohnbereich und mittlere gewerbliche Nutzung
- Nutzungsklasse: 23/33: Für höchste Beanspruchung im Wohnbereich genauso geeignet wie im gewerblichen Bereich
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| Lärche | |
Lärchenholz ist mit seiner markanten Textur nicht nur sehr dekorativ, sondern besitzt auch gute technische Eigenschaften. Daher ist es sowohl als Ausstattungsholz als auch für bauliche und konstruktive Zwecke bestens geeignet. Allgemeines
Handelsname: Lärche Botanische Bezeichnung: Larix decidua Familie: Pinaceae Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: LA Verbreitung: Mitteleuropa, USA
Holzbeschreibung
- Fladern oder Streifen auf Längsflächen, dekorativ - mit Harzkanälen - aromatischer Geruch
Kernholz: rötlich braun, stark nachdunkelnd Splintholz: schmal, gelblich Zuwachszonen: Spätholzzone nimmt u.U. über die Hälfte des Jahrringes ein
Eigenschaften
- mittlere Feuchteverformung - hohe Festigkeit - widerstandsfähig gegen Witterung, Schädlinge und Säuren
Rohdichte: 0,6
Druckfestigkeit (N/mm²): 41-81 (~55) Zugfestigkeit (N/mm²): ~107 Biegefestigkeit (N/mm²): 64-132 (~95) Härte (N/mm²): ~53 E-Modul (N/mm²): 6300-20000 (~13800)
Stehvermögen: mäßig Trocknung: Gruppe 4 Bearbeitbarkeit: erschwert (durch Harzgehalt)
Verwendung
Ausstattungsholz, Bauholz, Außenschalungen, Schindln, Türen, Fenster, Treppen, Tiefbau, Brücken, Fässer, Silos, Behälter für Chemikalien, Grubenholz, u.a.
Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999 Informationsdienst Holz: holzbau handbuch. Einheimische Nutzhölzer und ihre Verwendung, DGfH Innovations- und Service GmbH, München, 2000
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| Lasur | |
Offenporiger Anstrich, bei dem der Untergrund durchscheint. Er erhält dem Holz die Atmungsfähigkeit und stellt eine Feuchtigkeitsregulierung sicher.
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| Lattung | |
Parallele, gleichmäßige Anordnung von Holzlatten als Unterkonstruktion oder zur Befestigung von Dachziegeln, Verkleidungen, Profilbrettern, Fassadenplatten und dergleichen.
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| Leerrohr | |
Flexibles oder starres Kunststoff- oder auch Metallrohr für die Unterputz-Verlegung. Dient zur nachträglichen Aufnahme von Kabeln für Elektrik, Telefon, Kabel-TV usw.
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| Lehmputz | |
Beschichtung, die Außen- und Innenwände schützt. Lehmputz besteht aus reiner Erde mit Pflanzenfasern, er wirkt raumklimatisierend, da er höhere Luftfeuchtigkeit aufnimmt und bei trockener Raumluft wieder abgibt.
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| Lehmsteine | |
Lehmsteine werden in drei Größen hergestellt: Der kleine Lehmstein (Format 6,5 x 12 x 25 cm) wird aus fettem, steinfreiem Lehm hergestellt.
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| Leibung (Laibung) | |
Innere, seitliche Wandflächen einer Tür-/Fensteröffnung oder Nische.
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| Leichtmauermörtel (Wärmedämm-Mörtel) | |
Mörtel aus Ton oder mineralischen Leichtzusätzen und Bindemitteln, der das Wärmedämmverhalten der Fugen dem eigentlichen Wandbaustoff annähert, um die Fugen als Wärmebrücke weitestgehend auszuschließen.
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| Lichtes Maß (Lichtmaß) | |
Abmessung zwischen zwei Begrenzungen: eines Raumes oder einer Öffnung in Wand oder Decke.
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| Lichtpfanne | |
Die Lichtpfanne bringt Licht in nicht ausgebaute Dachräume.
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| Limba | |
Das helle Tropenholz Limba ist nur wenig resistent gegen Pilze und Insekten, lässt sich aber sehr gut bearbeiten. Limba wird im Innenbereich für nicht-tragende Zwecke verwendet.
Allgemeines
Handelsname: Limba Botanische Bezeichnung: Terminalia superba Familie: Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: LMB weitere Namen: White Afara, Fraké, Akom, Ofram Verbreitung:West- und Zentralafrika
Baum- und Stammbeschreibung
- bis 25 m astfrei - Durchmesser um 75 cm - Stamm hoch und gerade - hohe, scharfe Wurzelanläufe
Holzbeschreibung
- Faserverlauf gleichmäßig oder leichter Wechseldrehwuchs
Farbe: gleichmäßig gelb-grünlich braun, ähnlich wie Eiche Zuwachszonen: deutlich Poren: mittelgroß, zerstreut, verbunden durch Parenchym in tangentialen, wellenförmigen Bändern
Eigenschaften
- geringe Resistenz gegen Pilze und Insekten
Rohdichte: 0,5 (starke Streuung)
Druckfestigkeit (N/mm²): 35-48 Zugfestigkeit (N/mm²): 26-165 (~105) Biegefestigkeit (N/mm²): 58-94 Härte (N/mm²): ~58 E-Modul (N/mm²): 9900-12000
Stehvermögen: gut Trocknung: gut Bearbeitbarkeit: sehr gut Imprägnierbarkeit: mäßig schwer
Verwendung
Sperrholz, Innenausbau, Möbel, Vertäfelungen, Jalousien, Türen, Rahmen, Leisten (Vollholz und Furnier)
Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999
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| Linde | |
Die Schwächen des einheimischen Lindenholzes liegen in der Festigkeit, Elastizität und Dauerhaftigkeit. Daher wird es nur für nichttragende Zwecke im Innenbereich verwendet, wie z.B. Schnitzereien, Zierleisten oder Spielzeug.
Allgemeines
Handelsname: Linde (Winterlinde) Botanische Bezeichnung: Tilia cordata Familie: Tiliaceae Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: LI weitere Arten: Großblättrige Linde (Sommerlinde) Verbreitung: Europa
Holzbeschreibung
- gleichmäßige, feine, schlichte Struktur - keine deutliche Zeichnung
Farbe: weißlich bis gelblich, häufig hellbräunlich oder rötlich getönt, manchmal auch grünliche Streifen oder Flecken Poren: fein, zerstreut
Eigenschaften
- gleichmäßig dicht, fein, mittelschwer - weich, zäh, mäßig biegsam, gut zu spalten - große Feuchteverformung - nicht dauerhaft - Korrosion bei Eisenkontakt
Rohdichte: 0,5
Druckfestigkeit (N/mm²): 26-78 (~52) Zugfestigkeit (N/mm²): 23-145 (~85) Biegefestigkeit (N/mm²): 46-147 (~106) Härte (N/mm²): 27-47 (~38) E-Modul (N/mm²): 5800-17200 (~7400)
Trocknung: Gruppe 3
Verwendung
Schnitzerei, Bildhauerei, Gussmodelle, Reißbretter, Zeichengeräte, Musikinstrumente (auch Orgelbau), Bilderrahmen, Spielwaren, Trockenfässer, Spulen, Schuhmacherstifte
Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999 Informationsdienst Holz: holzbau handbuch. Einheimische Nutzhölzer und ihre Verwendung, DGfH Innovations- und Service GmbH, München, 2000
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| Lochziegel | |
Baustoff aus Ton mit spezieller Lochung. Gute Wärmedämmwerte, da die Wärme hauptsächlich im Material um die Löcher herum abfließt. Dadurch verlängert sich der Wärmeweg.
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| Luftdichtheit | |
Die Luftdichtheit ist die Beschaffenheit von Konstruktionen zur Vermeidung von Wärmeverlusten durch unkontrollierten Luftaustausch und zur Vermeidung von Tauwasserbildung infolge von Konvektion feuchter Luft. Bei luftdichten Konstruktionen findet bei den praktisch auftretenden Luftdruckdifferenzen kein Luftdurchgang im Sinne eines Luftaustausches mit der Außenluft statt (DIN 4108-3:2001-02)
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| Lüfterstein | |
Der Lüfterstein dient zur Lüftung der Dachfläche.
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