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Lexika Unser Lexikon für Baustoffe, Fliesen und Holz
| Walmglocke | |
Die Walmglocke ist ein funktionsgerechter Übergang zwischen First und Grat bei Walm- und Krüppelwalmdächern.
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| Warmdach | |
Ein Warmdach ist eine einschalige Dachkonstruktion, bei der alle Funktionsschichten direkt übereinanderliegen.
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| Wärmebrücke | |
Bauteil mit höherer Wärmeleitfähigkeit als die umgebenden Baustoffe, z. B. Stahlteil, durchlaufender Beton, ungedämmte Mörtelfuge. Über diese Bauteile fließt die Wärme zur Kälte hin ab. Das erhöht nicht nur die Heizkosten, sondern ist durch mögliche Kondenswasserbildung auch gefährlich für die Bausubstanz. Vermeidung von Wärmebrücken durch sorgfältige Wärmedämmung unter besonderer Berücksichtigung der gefährdeten Stellen.
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| Wärmedämmschicht | |
Die Wärmedämmschicht ist eine Schicht im Dachaufbau, die den Wärmedurchgang zwischen innen und außen vermindert.
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| Wärmeleitfähigkeitsgruppe | |
Gibt den Höchstwert der Wärmeleitfähigkeit für Dämmstoffe an. Je kleiner der Wert, desto besser die Dämmwirkung. Je nach Gruppe ergeben sich so unterschiedlich gute Werte bei gleicher Schichtdicke bzw. der Dämmstoff kann bei gleicher Wirkung unterschiedlich dick gewählt werden.
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| Waschbeton | |
An der Oberfläche des Betons werden vor dem Erhärten Zement und feinere Zuschlagstoffe mit einer Bürste und Wasser ausgewaschen, dadurch ergibt sich eine Kiesel-Oberflächenstruktur.
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| Weide | |
Weidenholz sieht dem Holz der Pappel sehr ähnlich. Es ist sehr weich und biegsam, aber nicht fest, dauerhaft und elastisch. Bevorzugte Verwendungen von Weide sind Plattenwerkstoffe, Zellstoff und Zündhölzer. Allgemeines
Handelsname: Weide Botanische Bezeichnung: Salix spp. Familie: Saliaceae Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: WDE Arten: Silber- oder Weißweide (Salix alba), Bruchweide (Salix fragilis), Salweide (Salix caprea) Verbreitung: Europa
Baum- und Stammbeschreibung
- wächst in Strauchform - Kernholzbäume
Holzbeschreibung
- sieht Pappelholz sehr ähnlich - zarte Flader oder Streifen auf Längsflächen, dekorativ - grobfaserig - besitzt häufig Zugholz
Kernholz: hellbräunlich bis rotbräunlich Splintholz: breit, weißlich bis gelb-weißlich Poren: fein, zerstreut
Eigenschaften
- mittelschwer, sehr weich, geringe Festigkeit, wenig elastisch, biegsam - mäßig schwindend - wenig dauerhaft
Rohdichte: 0,45 (Streubereich 0,35-0,56)
Druckfestigkeit (N/mm²): 24-34 Zugfestigkeit (N/mm²): 46-64 Biegefestigkeit (N/mm²): 31-47 Härte (N/mm²): 23-35 E-Modul (N/mm²): 7200
Stehvermögen: mittel Trocknung: Gruppe 3 Bearbeitbarkeit: gut geschärfte Werkzeuge notwenig da ausfasernd, Oberflächenbehandlung ohne Probleme, gut beiz- und lackierbar, nicht gut polierbar
Verwendung
Furniere, Blindholz, Schuhteile, Sperrholz, Kleinmöbel, Span- und Faserplatten, Zellstoff, Streichhölzer
Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999 Informationsdienst Holz: holzbau handbuch. Einheimische Nutzhölzer und ihre Verwendung, DGfH Innovations- und Service GmbH, München, 2000
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| Wengé | |
Wenge stammt aus Westafrika. Das sehr dekorative, feste und resistente Holz eignet sich besonders für Möbel und Innenausbau. Die Bearbeitung von Wenge kann schwierig sein, u.a. wegen Strukturunterschieden im Holz. Allgemeines
Handelsname: Wengé Botanische Bezeichnung: Millettia laurentii Familie: Fabaceae Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: WEN Verbreitung: Westafrika, Kamerun bis Republik Kongo Baum- und Stammbeschreibung
- mittelgroß - Durchmesser bis 75 cm Holzbeschreibung- grob strukturiert - geradfaserig bis wechseldrehwüchsig - breite, helle, tangentiale Parenchymbänder - Fladern oder Streifen auf Längsflächen - Stockwerkbau makroskopisch schwer erkennbar Kernholz: kaffebraun, dekorativ Splintholz: graubraun Poren: grob, zerstreut, wenig, mit hellen Inhaltsstoffen Eigenschaften
- Resistenz gegen Schädlinge - hohe Festigkeit Rohdichte: 0,85
Druckfestigkeit (N/mm²): 68-90 Zugfestigkeit (N/mm²): - Biegefestigkeit (N/mm²): 115-170 Härte (N/mm²): 30-45 (~39) E-Modul (N/mm²): 16800-18200 Stehvermögen: gut Trocknung: Gruppe 8 Bearbeitbarkeit: schwer (wegen Strukturunterschieden), Verleimung gut bis schwer
Verwendung
Innenausstattung, Möbel Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999
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| Western Red Cedar | |
Western Red Cedar aus Nordamerika hat eine rötlich-braune glänzende Farbe. Das Nadelholz ist dehr dauerhaft und gut zu bearbeiten. Gebrauch findet es u.a. in Bau- und Möbeltischlereien und im Bootsbau. Allgemeines
Handelsname: Western Red Cedar Botanische Bezeichnung: Thuja plicata Familie: Cupressaceae Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: RCW weitere Namen: Riesenlebensbaum, Arborvitae, Thuja Verbreitung: Nordamerika
Baum- und Stammbeschreibung
- Nadelbaum - Stammlänge bis 25 m - Durchmesser bis 2 m - gerade Stammform
Holzbeschreibung
- mittelmäßig feine Struktur - geradfaserig - harzlos, aber dennoch aromatisch
Farbe: variierend um rötlich braun, nachdunkelnd, natürlicher Glanz Zuwachszonen: deutlich erkennbar, schmale Spätholzzonen
Eigenschaften
- sehr dauerhaft - teilweise sehr spröde - Verfärbung und Korrosion bei Eisenkontakt
Rohdichte: 0,35
Druckfestigkeit (N/mm²): 29-35 Zugfestigkeit (N/mm²): ~50 Biegefestigkeit (N/mm²): 48-55 Härte (N/mm²): ~25 E-Modul (N/mm²): 7400-8300
Stehvermögen: sehr gut Trocknung: erst im Freien, dann Gruppe 2 Bearbeitbarkeit:gut
Verwendung
Bautischlerei, Außenschalung, Schindeln, Bootsbau, Pfähle, Fassdauben, Sperrholz, Möbel, Jalousien, Bleistifte
Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999
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| Weymouthskiefer | |
Weymouthskiefer ist leicht und weich. Daher wird sie gern als Modellholz oder für Spanplatten genutzt. Die Bestände wurden leider durch den Weymouthskiefernblasenrost stark dezimiert.
Allgemeines
Handelsname: Weymouthskiefer Botanische Bezeichnung: Pinus strobus Familie: Pinaceae Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: KIW weitere Namen: Strobe Verbreitung: östliches Nordamerika, Europa
Baum- und Stammbeschreibung
- Bestände starkt zurückgegangen durch Weymouthskiefernblasenrost
Holzbeschreibung
- schwache Zeichnung - frühzeitige Verkernung - fest eingewachsene rotbraune Äste - im Aussehen so ähnlich wie Zirbelkiefer
Kernholz: etwas dunkler als Splint, nachdunkelnd, dekorativ Splintholz: gelblich weiß Zuwachszonen: grobjährig, nur kleine Unterschiede zwischen Früh- und Spätholz
Eigenschaften
- homogen, leicht, weich - geringe Festigkeit, Tragkraft - sehr geringer Schwund - gute Isolation von Schall und Temperaturen - mäßig dauerhaft
Rohdichte: 0,4
Druckfestigkeit (N/mm²): 34 Zugfestigkeit (N/mm²): 76-104 Biegefestigkeit (N/mm²): 54-62 Härte (N/mm²): 20-26 E-Modul (N/mm²): 9000-10000
Stehvermögen: sehr gut Bearbeitbarkeit: gut, auch schnitzen und drechseln, Oberflächenbehandlung gut nach Harzentfernung
Verwendung
Modellholz, Innenausstattung, Mittellagen, Schnitzerei, Span- und Faserholz, Bleistifte, Streichhölzer
Quellen: Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003 Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999 Informationsdienst Holz: holzbau handbuch. Einheimische Nutzhölzer und ihre Verwendung, DGfH Innovations- und Service GmbH, München, 2000
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| Wurzelschutzbahn | |
Die Wurzelschutzbahn ist eine Schicht zur Vermeidung von Wurzeldurchwuchs durch die Dachabdichtung. Der Schutz wird durch die Abdichtungsoberlage selbst oder durch eine separate Durchwurzelungsschutzschicht erreicht.
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